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Ausbildung zum Soldaten

 Bewährung im Kriegsdienst

Am 17.Mai 1943 muss Heinz Piontek zum ersten Mal für einen längeren Zeitraum seine Heimat Kreuzburg verlassen, um seinen Reichsarbeitsdienst anzutreten. Er wird zusammen mit einer großen Gruppe anderer seines Alters in das RAD-Lager Schwarzengrund transportiert und diente dort nun als einfacher Arbeiter

Als Bücherwart wird er beauftragt, die Bücherei des Oberfeldmeisters zu ordnen. Selbst unter diesen für ihn neunen und wohl bedrückenden Umständen entdeckt er seine Vorliebe für die Kunst, vor allem aber für die Musik.

Nach einem kurzen Urlaub, den er Zuhause verbringt, geht es für den Soldatenanwärter mit der Grundausbildung weiter. Er wird nach Breslau und von dort über Frankfurt am Main nach Frankreich, in das kleine Städtchen Auch „zwischen Toulousse und dem Atlantik“ versetzt, wo er nun für längere Zeit stationiert bleiben wird. Die Ausbildung beginnt zunächst mit einer einfachen, infanteristischen Grundausbildung, gefolgt von Einweisungen in den Dienst als Funker. Heinz Piontek werden nun nach und nach alle verschiedenen Dienste und ihren  Funktionen in einer Wehrbatterie beigebracht

Nach dieser Grundausbildung wird Heinz Piontek mit seinem gesamten Regiment an die Küste Frankreichs, in die kleine Stadt Biot versetzt, um bei der Bewachung und dem Schutz der Küste zu helfen. Kurze Zeit später wird er von dort aus zu einem Kurs für Kartenzechen und Vermessungstechnik in Montpellier eingeteilt, wo er nun eine weitere Ausbildung erhält. Als er diese beinahe ohne Anstrengungen hinter sich gebracht hat, wird er von seinen Vorgesetzten überredet, sich aufgrund seiner hervorragenden Ergebnisse in LaColle als freiwilliger Reserveoffiziersbewerber zu melden.

Am 30.Dezember 1943 wird er losgeschickt nach LaColle, wo für ihn ein weiterer, neuer Abschnitt seiner Militärlaufbahn beginnt.

( Zitat 3: S.135, Z 10-14)

Dies ist Heinz Pionteks schwerste Zeit, da diese Ausbildung im Vergleich zu den vorgehenden deutlich schwerer und härter ist.

( Zitat 4: S.140, Z 38ff.)

Zur Überraschung der Soldaten findet der zweite Teil der Ausbildung in Schlesien, genauer in Bunzlau statt, was diesen Teil, so Piontek, nun ein wenig erträglicher macht.

Nach Beendigung werden die neu beförderten ROB-Gefreiten zurück nach Frankreich in die Stadt Nizza versetzt. Dort bekommt Piontek sein eigenes Regiment und hilft bei der Vorbereitung auf die erwartete Landung der feindlichen angloamerikanischer Truppen. Doch zum Glück erhält er am 6.August, nach genau einem Jahr Ausbildung und Dienst, seinen ersten, wirklichen Heimaturlaub zugeteilt

Nach diesem Urlaub, den Piontek in vollen Zügen genießt, wird er nach Osten versetzt, wo er zuerst in einer Genesungsbatterie dient. Dann wird er nach Ostpreußen, an die Front, befehligt. Letztlich landete er am Fluss Narew nahe der Stadt Lomza. Dort wird er nun als Geschützführer für einen Feldhaublitze und Frontbeobachter eingeteilt.

Hier entwickelt er sich zu einem eingefleischten Soldaten, dem es nun nicht mehr allzu schwer fällt, in der Komplexität des Kriegsgeschehens den roten Faden zu finden.