Von der Schulbank zur Wehrmacht
Die wichtigste Zäsur in Heinz Pionteks Leben stellt der Zweite Weltkrieg dar: 1943 wird der noch Jugendliche von der Schulbank weg in die Armee einberufen. Sein Abgangszeugnis verstaute seine Mutter im Fluchtgepäck.
1945 gerät er in Bayern in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach der Entlassung daraus lebt er eine Zeitlang erst in Waldmünchen, dann in München. 1947 zieht er nach Lauingen, holt dort das Abitur nach und beginnt ein geisteswissenschaftliches Studium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Dillingen. Er veröffentlicht erste Texte in literarischen Zeitungen, macht sich bald auch als Literaturkritiker einen Namen.
Vom Soldaten und Überlebenden zum Literaten: Heinz Piontek verarbeitet diese für ihn prägende Lebensphase in dem autobiographischen Roman "Stunde der Überlebenden".