Selbstaussagen
In vielen Essays, Reden, Gesprächen und Interviews äußert sich der Dichter Heinz Piontek pointiert zu seiner Arbeit, seinem Selbstverständnis als Künstler, seiner Rolle im Literaturbetrieb.
Beispiele seiner Aussagen sollen seine frühe Entscheidung, sich ganz der Literatur als Beruf zu widmen, transparent machen.
"Ich arbeitete in Steinbrüchen, als Schriftmaler, ging als Bauarbeiter nach München, ich studierte-: Ortswechsel, Handgriffe und Denkbemühungen aus einem schlafwandlerisch improvisierten Leben in einer improvisierten Zeit."
"Mit 22 Jahren war ich damals wohl der Jüngste, der von der Schriftstellerei leben konnte."
"Auf Gedichte bauen, in zwei schmalen Bänden dreißig Lebensjahre bekunden: das scheint dem Zeitgenossen, für den lyrische Gebilde vorwiegend Produkte leicht tickhafter Dachstubenbewohner oder extravaganter Highbrows sind, reichlich töricht, vielleicht auch eine Frage der Publicity. Für mich ist das Konzipieren und Schleifen von Versen eine Belastungsprobe."