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Korrespondenz mit dem Heiderhoff Verlag

Mit dem 1985 im Heiderhoff Verlag erschienenen Gedichtband „Eh der Wind umsprang“ ist Heinz Piontek in der Reihe „Das Neueste Gedicht“ vertreten.
Piontek äußert sich in seinen vor Veröffentlichung stattgefundenen Korrespondenzen mit dem Verleger zu inhaltlichen und wirtschaftlichen Anliegen. Gerne erklärt er sich bereit in der von ihm geschätzten Reihe mit einem Gedichtband vertreten zu sein und damit zum Erfolg beitragen zu können.
Die vorliegenden Schriftwechsel über einen Zeitraum von einem Jahr dokumentieren das Ansinnen Pionteks, seine Wünsche, Forderungen und seine Zufriedenheit über das Ergebnis.

Dem Heinz Piontek Archiv Lauingen liegen die Ausführungen Pionteks vor. Wenngleich also die jeweilige verlagsseitige Reaktion auf die Schreiben fehlt, so ist doch erschließ- und nachvollziehbar, inwieweit es für Piontek zu guten Ergebnissen kam.
Die Briefe sind zugleich ein Zeugnis darüber, wie im Literaturbetrieb zwischen Autor und Verleger mit welchen Interessen korrespondiert und argumentiert wird. Pionteks Ansinnen ist zum einen, die Auswahl seiner Gedichte, seiner Beiträge, zu erläutern und zu begründen, zum andern seine wirtschaftlichen Vorstellungen bzgl. der Vergütung und Rechteverwertung unmissverständlich deutlich zu machen.
Erkennbar ist anhand der vorliegenden werkbiographischen Dokumente die wirtschaftliche Situation des freien Autors, der auf angemessene Vergütung besteht – was sich Piontek als arrivierter Autor wohl auch leisten konnte – und an den weiterreichenden Vermarktungsrechten seiner literarischen Produkte partizipieren möchte.

Ganz offensichtlich sieht Piontek seine Forderungen und Vorstellungen erfüllt, denn das Produkt führt zu einem für ihn erfreulichen Ergebnis.
Die vorliegenden Originaldokumente sind im Besitz des Heinz Piontek Archivs Lauingen und können für weitere Forschungen herangezogen werden. Leider fehlen die korrespondierten Briefe vom Verlag an Heinz Piontek.