Station 1 Fischerhütte
H. Piontek war ein leidenschaftlicher Spaziergänger. Wanderungen in der Natur setzten bei ihm schöpferisches Potenzial frei; mit dem Blick des Malers - eine andere Art seiner künstlerischen Existenz - erkundete er Stadt und Flussufer. Es gelangen ihm dann konzise Schnappschüsse: Fischerhütte an der Mündung der Brenz in die Donau
Die dritte und letzte Strophe des Gedichts „Fischerhütte“ lautet:
Hinterm Herd des Kienholzstapel,
warm und dunstig ist die Enge –
und im Dunkel die Geschichten
wunderbarer Fänge.
„Eine solche Schlusskadenz, virtuos und dennoch bezaubernd… bringt das Gedicht mit einer Sicherheit, einer effektvollen Bestimmtheit zu Ende, die sehr viel Kunstverstand verrät.“
Hans Egon Holthusen: Fünf junge Lyriker, in: Ja und Nein. Neue kritische Versuche, München, 1954, S. 126-127.