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Station 3 Lauingen an der Donau

Lauingen an der Donau 3

Der griechische Philosoph Heraklit (ca. 520 bis 460 v. Chr,) brachte als erster mit dem fragmentarisch überlieferten Satz "panta rhei" ("alles fließt") zum Ausdruck, dass alles im Fluss ist.  Dieser Satz gibt auch Pionteks nachfolgende Landschaftsgedicht seinen Sinn:

Lauingen an der Donau

Über die Brücke holpert
ein Ochsenfuhrwerk, wohin?
Ich weiß, dass ich am Wasser
der Ewigkeit näher bin.

Der Angler auf den Steinen,
er wird mich nicht verstehn
und im Laub der Uferkastanien
die himmlischen Zeichen nicht sehn.

Vorüberziehende Herde.
Nun bin ich mit mir allein.
Morgen vielleicht schon werde
ich wie das Wasser sein.

Mit stiller Eindringlichkeit geht der Dichter auf die existentiellen Fragen nach Identität und Wandel der eigenen Person ein. Seine Antwort ist optimistisch wie es im Schlussvers heißt: „Morgen vielleicht schon werde ich wie das Wasser sein.“ Ja, das Wasser kennen wir als Symbol des Lebens und der Erneuerung.